betrachten wir es doch mal realistisch. ;) Ein extremes Hohlkreuz siehst du selbst mit T-Shirt. Ich neige selbst zum leichten Hohlkreuz. Wenn ich mit dem Training beginne, habe ich über Trikot und Strumpfhose oft noch eine Wärmehose und ein T-Shirt oder im Winter ein Sweatshirt an, bis ich richtig aufgewärmt bin. Selbst da sehe ich mich im Spiegel manchmal in ein leichtes Hohlkreuz fallen und korrigiere dieses dann. Denn auch ein T-Shirt liegt an den Schultern an und wenn der Hintern dann "hinten raussteht" *lol* fällt das selbst mit Schneeanzug auf. ;) Hinzu kommt, dass ein Hohlkreuz nicht vom Ballett forciert wird. Wenn ein erwachsener Anfänger Probleme mit einem Hohlkreuz hat, ist er mit diesem Problem schon in den Unterricht gekommen. Es wird nicht vom Ballett verursacht. Selbst in dicken Sachen wird gegen dieses Problem angearbeitet, weil der Lehrer immer und immer wieder auf die Haltung des Beckens zurück kommt. Und nenne mir doch bitte die anderen schwerwiegenden körperlichen Probleme, die durch Fehlhaltungen entstehen können. Nicht ganz durchgestreckte Beine im Relevé? Das sieht allenfalls unschön aus. Aber schädlich? Ne, tut mir leid. Ich denke, dass das sogar weniger schädlich ist als in einer Hyperextension mit maximal nach vorne gedrücktem Spann zu stehen. Es ist halt aus der Sicht des Balletts nicht schön und mir ganz persönlich ist es für die Optik auch sehr wichtig, daher habe ich stets Strumpfhosen an. Aber wenn eine Frau mit sagen wir mal 30 Jahren gerne mit Ballett anfangen möchte, aber es ihr unangenehm ist, bei einer Körpergröße von 1,60 m und 70 kg in einer Strumpfhose vor dem unbarmherzigen Spiegel zu stehen, dann kann ich das sehr, sehr gut nachvollziehen und fände es schade, dass sie es exakt deswegen bleiben lässt. Und die Aussage, dass man beim Ballett unbedingt Strumpfhosen und Trikot tragen muss, hat schon zu viele Frauen davon abgehalten, ihren langgehegten Traum zu verwirklichen.
Gruß Tanja[/i]