>Das, was Du als "belächeln" bezeichnest ist meist nur unterdrückte Anerkennung. In meiner Anfängergruppe ist jetz auch ein Mann frisch dazugekommen. Er gibt sich Mühe und er hat damit Erfolg. Und die Mädchen freuen sich alle daß er da ist. In der ersten Stunde war er auch etwas unsicher, ob er richtig ist. Aber inzwischen ist das gar keine Frage mehr. Er tanz, nur das zählt.Nochmal Zustimmung, die Frage nach dem "Warum" ist auch bei mir hin und wieder gekommen, aber niemals abwertend. Die Aufnahme in der Gruppe war sehr gut, eine Frau in einer reinen Männerdomäne hätte es wohl viel schwieriger.
>Die Kleidung. Oh dieses schwierige Problem! Beim Ballett ist es nunmal notwendig die Bewegungen genau kontrollieren zu können um Fehler (und Verletzungen) zu vermeiden und damit die Estetik nicht verloren geht. Ein Body und ein paar Leggins oder Strumpfhosen sind da genau richtig. Auch für Männer. Es muss auch keinem Mann peinlich sein Strumpfhosen anzuziehen deswegen verliert er in keinem Fall seine Männlichkeit. "Unser" Mann hat sich auch irgendwann zu Strumpfhosen durchgerungen. Die Mädchen und ich finden es gut.Und ein drittes Mal Zustimmung. Die Kleidung hat (für mich) einen funktionellen und einen psychologischen Aspekt. Funktionell, weil man die Bewegung und die Haltung besser sieht und korrigieren kann. Psychologisch, weil ich weiss, dass man jeden Fehler und jedes "sich hängen lassen" sofort sieht, da reisst man sich dann eher zusammen. Ich merke bei mit jedenfalls, dass ich im Trikot deutlich mehr auf mich achte.
>Ballett ist keine Frauendomäne. Genauso wie es Frauen gibt die Fußball spielen ohne "belächelt" zu werden ist es bei den Männern mit dem Ballett. Genau, wenn Du Spass daran hast, dann mach's einfach.
Klaus(34, Ballett+Jazz seit 2 Jahren)[/i]