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[i]Die Frage ist nicht blöd, sie ist sehr schwierig. Es gibt kaum pauschale Kriterien, woran man eine gute Schule erkennt. Auf jeden Fall sollte sie über mehrere Klassen verteilt eine Ausbildung bis zum professionellen Bühnentänzer anbieten. Dies ist oft bei Schule der Fall, die einem Theater oder einer Kompanie angeschlossen sind. Auch auf den Ausbilder sollte man achten. Sie sollten ein Diplom in Tanzpädagogik haben, welches sie auch berechtigt, professionelle Tänzer auszubilden. Im Laufe der Ausbildung ist es meistens nötig, die Schule zu wechseln. Viele träumen natürlich von der John-Cranko Schule in Stuttgart aber es gibt noch viele andere gute Schulen. Schreib doch einfach mal einen freundlichen Brief an die Ballettdirektorin eines Theaters bei Dir in der Nähe. Mit ein bißchen Glück antwortet sie dir und gibt Dir ein paar Tipps.Ich selbst hatte Glück, meine Mutter war selbst professionelle Ballerina. Ich bin auf die Ecole classic in Sydney und danach auf die Australien Ballett School in Melbourne gegangen. Dort habe ich den Abschluß "Advanced Diploma of Dance" erworben. Danach war ich 4 Jahre am Singapore Dance Theater engagiert. Inzwischen bin ich an einem Theater in Süddeutschland. Dort mache ich aber gerade Babypause. Ich denke mal zu Beginn der nächsten Spielzeit werde ich wieder das Training aufnehmen.Aber mal zu Dir. Wenn ich das richtig verstehe, machst Du erst seit kurzem Ballett und gehst sehr euphorisch dran. Ich möchte Dir nun keine Träume zerstören aber eine professionelle Ballerina zu werden ist sehr schwierig. Du brauchst sehr viel Training, ca. 5 mal die Woche mehrere Stunden.. Darunter sollte aber keinesfalls deine Schulausbildung leiden. Es gibt genug Möglichkeiten, an Kombinationschulen die Ausbildung zu machen und trotzdem z.B. Abitur. Das ist wichtig, denn wenn Du Dich verletzt, kann eine Karriere schnell vorbei sein. Dann hast Du aber immer noch andere Möglichkeiten wie Studium oder so. Der Weg ist sehr mühsam. Ich war mehrfach kurz davor, alles hinzuwerfen. Und wenn Du es dann geschafft hast bist Du nicht sofort die Primaballerina. Auch dort muß man sich erst hocharbeiten. Und man muß natürlich weiter trainieren. Bei uns am Theater bedeutet dies 5 Tage Training die Woche, von Dienstags bis Samstags jeweils von 8-11 Uhr und von 15-19 Uhr. Ausnahme: An Tagen mit Auftritt. Dann dauert das Nachmittagstraining nur von 14-16.30. Um 18 Uhr heißt es dann umziehen, schminken, aufwärmen. Um 19.30 beginnt die Vorstellung und dauert je nach Stück bis ca. 21.45 Uhr. Danach abschminken duschen. Gegen 23 Uhr verlasse ich das Theater. Sonntags muß ich auch oft arbeiten, allerdings nur für die Vorstellung also ab 18 Uhr. Dafür ist der Montag bei uns frei. Ist das ganze ein Traumberuf? Für meinen Fall ja. Ich lebe fürs Ballett und hatte viel Glück meinen Traum zu verwirklichen. Aber ist es auch Dein Traum?Ich möchte Dich ermuntern, versuch auch Du Deinen Traum, aber bitte träum realistisch. . Der Weg zur Profitänzerin ist sehr hart, aber er ist machbar. Auf der anderen Seite kannst Du auch als Amateur Ballerina eine wundervolle Tänzerin sein.Ich wünsche Dir viel Erfolg Amy [/i]

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