Letztens viel der schöne Satz : Beim Ballett ist man entweder drin oder draußen. Und das stimmt auch.Das Problem ist doch aber das die meisten Männer draußen sind. Gerade wenn ich mir viele Kommentare hier auf den Boards durchlese, merkt man doch das viele überhaupt nicht wissen was sie erwartet.
Während die meisten Frauen/Mädchen schon in jungen Jahren zum Ballett gebracht werden, ist es doch bei uns Männern ganz anders. Viele Frauen werden doch von Ihren Eltern dazu gebracht Ballett zu betreiben, gerade Mütter die selber einmal getanzt haben, aber auch Väter schicken Ihrer Kinder doch schon in jungen Jahren hin,Jungs nur selten.Wenn man dann sein Interesse anmeldet, stößt man meistens auch nicht auf besonders viel Gegenliebe. Also dauert es erst einmal ein paar Jahre. Dann steckt man aber schon in der Pubertät, in der sich beide Geschlechter recht seltsam verhalten. Ist meist kein guter Zeitpunkt. Also wartet man wieder ein paar Jahre. Irgendwann ist man dann irgendwo in den Zwanzigern. Dann steht man aber schon vor dem Problem, das man das Gefühl hat zualt zu sein. Es ist auch oft gar nicht so leicht einen Kurs zu finden, in den man auch paßt. Es macht wirklich keinen Spaß zwischen lauter 14 bis 16 jährigen zu stehen, wenn man schon Mitte zwanzig ist.
Das andere Problem, gerade in Deutschland ist doch, das Tanzen bei uns einfach Frauensache ist. In anderen Europäischen Ländern, oder auch im Rest der Welt, hat der Tanz ein anderes ansehen. Bei uns ist es wohl besonders schlimm. Die meisten die an Ballett denken, sehen doch erst einmal eine hübsche junge Frau im Tütü und Spitztenschuhen und nicht einen Mann in Strumphosen, oder täusche ich mich.
Auch von der Gesellschaft her gesehen ist es nicht einfach. Während das Ballett für viele Menschen eine Ideal Frau schafft, ist bei Männern doch meistens der Gewinnertyp gefragt.
Auch was die Allgemeinheit angeht ist es doch in vielen Bereichen so, das die Abgrenzung zwischen den Geschlechtern in manchen Bereichen immer schlimmer wird. Sei es bei der Kleidung, während Frauen heutzutage fast alles anziehen können, wird es für Männer immer eingegrenzt. Auch beim Verhalten ist es doch so, das wir immer noch viele Eigenschaften für typisch Feminin oder Maskulin halten. Und in vielen Bereichen sind eben auch Frauen so engstirnig.
Ich habe vor kurzen einen Bericht gelesen, in dem der Autor meinte. Das das typische Männerbild und Frauenbild eigentlich nicht mehr existieren. Sondern nur noch ein Bild das von allen zu erreichen ist, sowohl vom Mann als auch von der Frau. Während die Frau immer noch ein eigenes Bild hat. Das würde bedeuten das eine Frau, entweder einfach nur Frau sein darf, aber auch sich dem allgemeinen Bild entgegen strebt. Sie würde sich ja verbessern. Während ein Mann sich, wenn er in die andere Gegend tendiert ja selber herabsetzt(Hab ich das einigermaßen verständlich erklärt).
Natürlich sind das nur sehr allgemeine Punkte und Vorurteile. Und ich denke auch das die meisten Männer, die Ballett machen, sich hinterher wundern was für Gedanken sie sich vorher gemacht haben. Aber das Problem ist doch einfach, das die meisten erst mal draußen sind und wenn sie dann rein wollen müssen sie sich erstemal Vorurteilen stellen.
Chris (Unknown)[/i]