Liebe Irmi,
du unterliegst einem großen Irrtum! Bei mir ist es z.B. so, dass ich bei 230 Schülern und 26 Stunden Unterricht (was einer Arbeitszeit von ca. 55 Stunden pro Woche entspricht bei 4 Wochen Urlaub im Jahr)etwa so viel verdiene wie eine Halbtagskraft im Supermarkt. Die Unkosten im Monat betragen für Miete, Nebenkosten, Telefon, CD's, GEMA, Putzmaterial, Telefon, Büromaterial,Steuerberater, Einträge in Telefonbücher und sonstige Werbung, vorführungen (da zahlt man nämlich immer drauf), Fortbildungen, Versicherungen... weit über 8.000 Mark im Monat. Da sind noch keine Honorare für die Lehrer und keine Gehalt für die Putzfrau (die ich mir nur 1 x pro Woche leiste, sonst putze ich selbst) dabei. Wenn aber nur 2 oder 3 Erwachsene Anfänger Ballett machen wollen, ist der Aufwand größer als der Verdienst, da bietet man dann lieber 'was an wo sich ein paar mehr Leute melden. Oder lässt mal 'ne Stunde seine strapazierten Knochen ruhen.
Bei Kollegen in der Stadt mag es etwas besser sein, weil sie höhere Kursgebühren verlangen können, aber reich werden wohl die wenigsten mit diesem Job.
Viele Grüße vonJudith