Danke!Mit der Werbung, das ist so eine Sache. In der heutigen Medienlandschaft musst du aufsehen erregen um wahrgenommen zu werden. Die Frage ist, ob Balletttänzer das wollen?Ich glaube, dass wir immer eine Randgruppe bleiben werden, wenn wir uns nicht der modernen Medien wie z.B. TV, Radio, Internet bedienen.Wollt ihr das?Ich definiere meinen Platz in der Tanzwelt / Tanzgeschichte so, dass ich ein kleines Rad in einer 400 jährigen Geschichte bin. Meine (unsere) Aufgabe ist es den nachfolgenden Tanzgenerationen eine breitere Plattform und ein gesteigertes Interesse des "Publikums" zu hinterlassen.Wenn wir damit aufhören uns hinter Begriffen wie: "Hobby", "Kleine Ballettschule", usw. zu verstecken ist bereits ein Anfang gemacht.Jedes Dorf in Deutschland hat Schützenvereine, Taubenzuchtvereine usw. und die sind mindestens 4 mal pro Jahr in den örtlichen Medien vertreten. Wie oft ist deine Ballettschule in der Zeitung?Jede Stadt ab 200.000 Einwohnern hat so ca. 5 - 10 Ballettschulen. Im Schnitt mit 100 Schülern. Das macht ca. 750 Ballettschüler.Gehe in die größte Buchhandlung in dieser Stadt und frage nach Ballettbüchern. Wenn überhaubt dann sind nur Kinderbücher auf Lager. Frage in der gleichen Buchhandlung nach Büchern über Tibet. Sie werden dich zu einem Regal führen wo du aus mindestens 30 verschiedenen Titeln auswählen kannst!Fahren wirklich 750 Menschen dieser Stadt jedes Jahr nach Tiebet?
Was ich sagen möchte ist, dass wir anfangen müssen unseren Tanz Public zu machen und uns in den Köpfen der Leute festzusetzen.Balletttanz ist das schwierigste was man dem menschlichen Körper abverlangen kann. Wir trainieren täglich an unserer Leistungsgrenze um es leicht und perfekt aussehen zu lassen.Wir haben es nicht verdient von der Öffentlichkeit ignoriert zu werden!
Marco [/i]