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Re: Ballettpädagogik

geschrieben von Kerstyn  am 01.09. um 09:33:33 - als Antwort auf: Re: Ballettpädagogik von Franz Fritsche
Deine antwort finde ich ganz gut,sprichst du aus Erfahrung?Ich nämlich schon.Und ich bin in kontakt mit vielen kollegen,Exschülern usw...Alle regen sich auf, so wie ich,das jeder meint einfach unterrichten zu können,eben auch tänzer/innen.Leider gibt es auch private ausbildungsschulen,die schlecht sind,aber immerhin wenigstens wird doch mehr gelernt,auch theoretisch,als wenn man einfach so unterrichtet.es ist so frustrierend, wenn man kinder sieht, die nach 4 Jahren ballett gar nix können als rumhopsen und sich kaum von denen unterscheiden,die vielleicht ein Jahr ballett machen.alles schon erlebt.oder wenn die älteren merken,das sie gar nicht gut sind,im vergleich zu anderen,sondern eher weit zurück sind...Es gibt zahllose Beispiele über dieses Phänomen.Und es ist hart dies einzusehen und schmerzlich für die betreffenden,auch da habe ich mit einigen mädchen gesprochen.

>Hallo Victoria!>>Wer mit 5 bis 6 Jahren mit dem Tanz angefangen hat,>>und jetzt am Ende des 20, 30. Lebensjahr steht hat genügend >>Erfahrung gesammelt, die Kunst des Tanzes weiter zu vermitteln!!!>Leider ist das nur bedingt richtig.>Ich kenne genügend ehemalige Balletttänzerinnen, die sich keineswegs so ohne weiteres dazu in der Lage sehen, (ohne Fortbildung) die Kunst des Tanzes weiter zu vermitteln.>Und es ist auch keineswegs so, dass ehemals hervorragende Tänzer/innen später dann auch gute Pädagogen sind.>Das Unterrichten einer bestimmten Technik setzt nämlich auch einiges an Wissen (und Können) voraus, über das man auch als gelernter Tänzer nicht unbedingt so ohne weiteres verfügt; das ist es, was den g u t e n Pädagogen ausmacht!>>Es ist eine persönliche Angelegenheit, ob er die LehrerIn >>und die Schule will, oder hier das gefunden wird, was jemand,>>persönlich sucht!>Damit hast Du natürlich recht.>>Was die/der eine als gut empfindet, heißt nicht das es für alle gut ist!>Dennoch ist es nicht nur eine Sache des "Empfindens"; wenn z.B. jemand nicht nach anatomisch-pysiologisch korrekten Grundsätzen unterrichtet - das ist gerade auch für den Anfänger nicht ohne weiteres ersichtlich...>Daher ist es durchaus berechtigt, in diesem Zusammenhang von "schlechten" (bzw. schlecht ausgebildeten) Lehrern zu sprechen.>MfG>Franz



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